Benefiz-Aktion zugunsten tumor- und leukämiekranker Kinder ein voller Erfolg +++ Daniel Ritzel als umtriebiger Organisator +++ Werner Hansch als Kommentator vor Ort

Für Daniel Ritzel war der Kontrast am Ende des Tages deutlich spürbar. Als Gründer der Instagram-Seite „kreisligalegenden_wiesbaden“ agierte der Torwart über die vergangenen drei Monate verdeckt und führte unter dem Pseudonym der „Professor“ Interviews mit vielen Bekanntheiten aus dem Wiesbadener Amateurfußball, um beim Legendenspiel am vergangenen Sonntag in Delkenheim schließlich das Geheimnis um seine Person zu lüften und als Initiator im Rampenlicht zu stehen. Letztlich folgten 2.000 Zuschauer dem Aufruf und feierten auf dem Gelände des FV Delkenheim ein Fußballfest für den guten Zweck

Angeführt von Torsten Schnabel und Rainer Hofmann boten zwei Legendenmannschaften über 90 Minuten das sportliche Highlight des Tages. Unter anderem standen dabei Albert Staudt, die Zer-Brüder Orkun und Volkan, Alf Mintzel, Andre Meudt, Eric Pascal Bender und auch Dieter Seidelmann auf dem Platz. Das Spiel selbst, welches die Schnabel-Auswahl mit 8:6 für sich entscheiden konnte, war letztlich aber natürlich nur Nebensache. So wählte Ritzel den Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder in Mainz als Spendenziel für die Einnahmen des Legendenspiels und gab der Veranstaltung damit einen karitativen Rahmen.

Mit Stattfinden des Benefizspiels gewährte Ritzel nun auch Einblicke in die Zeit von der Gründung seiner Seite zur Organisation der Veranstaltung: „Ursprünglich ist die Idee einer Instagram-Seite mit einem Freund entstanden. Ich hatte erst vor, Memes zu erstellen und uns Wiesbadener Fußballfreunde so etwas zum Lachen zu bringen. Ich wollte natürlich auch keine wirklichen Interviews mit den Jungs führen, weil es keine Alternative zur örtlichen Presse und FuPa braucht, die das ja zu Genüge machen. So wurde es dann ein Mittelding und es gab ein paar humoristische Gespräche mit den Spielern, die dann in Posts verpackt wurden. Das Ding wurde schnell ziemlich groß und ich hatte nach einem Tag schon hunderte Follower, sodass ich weiter gemacht habe und irgendwann genug Reichweite da war, um so ein Spiel denkbar zu machen. Über die ganze Zeit war ich absolut anonym, das Pseudonym des Professors, das ich wegen der Netflix-Serie Haus des Geldes gewählt habe, war das einzige Erkennungszeichen, nicht einmal meine Frau und Familie wussten, dass ich das mache. Bis zur Organisation dieses Spiels bin ich absolut anonym geblieben.“

Hansch als Kommentator

Daniel Ritzel schaffte es auch Kommentatoren-Legende Werner Hansch für die Veranstaltung zu begeistern, der das Spielgeschehen am Mikrofon begleitete. „Daniel kann stolz auf sich sein. Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist großartig. Es hat mir wirklich Spaß gemacht“, lobte Hansch. Tatsächlich fuhr Ritzel groß auf. So organisierte er für die Tombola unterschriebene Eintracht-, Mainz- und Wehen-Trikots, VIP Tickets für den Drittligisten und die 05er, ein getragenes Trikot von Werder-Profi Anthony Jung und viele weitere Preise. Auch unzählige Sponsoren wie Daelis Pizzeria, die als Hauptsponsor hervorgehoben wurden, wurden an Land gezogen. Selbst Cheerleaderinnen sorgten für Stimmung. Besonders freute sich der Sonnenberger Keeper über die Unterstützung von Lion Lynker aus der Igstadter Kerbegesellschaft, der einen gemeinsamen Pulli aller Ländches-Kerbegesellschaften organisierte und so weitere 1.100 Euro spendete.

"Will nicht der sein, der sich feiern lässt"

„Ehrlich gesagt war es sehr einfach für mich. Von allen Seiten wurde ich für das Vorhaben unterstützt. Der Fußballkreis Wiesbaden hat gezeigt, wozu er im Stande ist. Letztlich war ich nur derjenige, der dafür einen Rahmen geboten hat. Wie viele Unterstützer hier mitgeholfen haben, ohne zu zögern, ist überragend und freut mich wirklich, weil es glaube ich, zeigt, dass wir hier im Wiesbadener Fußball etwas sehr Nachhaltiges haben, das man nutzen muss. Deswegen und weil es in erster Linie um die Kinder geht, will ich auch nicht der sein, der sich feiern lässt“, betonte Ritzel.

Eine Neuauflage soll kommen

Der Organisator hofft ferner, dass das Spiel in Delkenheim nicht das letzte dieser Art bleibt: „Das Spiel war die Generalprobe. Fußball Wiesbaden hat gezeigt, dass es so etwas auf die Beine stellen kann. Deswegen sollte es damit weitergehen und ich hoffe, dass auch andere Kreise solche Dinge machen. Was kommt, wird sich zeigen. Ein Spiel zwischen einer Rheingau-Taunus- und einer Wiesbaden-Auswahl könnte ich mir im nächsten Jahr zum Beispiel vorstellen.“

Ritzel rechnet mit einer erreichten Spendensumme von 15.000 bis 20.000 Euro.

Quelle: FuPa.net

Bildergalerie von FuPa

Bildergalerie Wiesbaden Aktuell Teil 1

Bildergalerie Wiesbaden Aktuell Teil 2

#einorteinteaMEINverein

                                                                                                    SV Frauenstein 1932 e.V.                        Ein Ort. Ein Team. Ein Verein.