Verdiente Niederlage in Walluf

Die Freude über den Sieg gegen Hoechst war über die gesamte Trainingswoche hin schnell verflogen. Zu wenig Bereitschaft, eine gewisse Schlafmützig-, Lustlosig- sowie Gleichgültigkeit prägten die wichtige Trainingswoche vor dem Derby in Walluf. Auch ein Wachrütteln half recht wenig. Und genau so trat man dann auch in Walluf auf. Desolat, chancenlos und niemals in der Lage, einen versuchten Derbysieg erzwingen zu wollen bzw. zu können. Es wurden die gleichen ersten 11 aufs Feld geschickt, doch leider fanden diese ersten 11 in der ersten Halbzeit überhaupt nicht statt. Nach einem Ausrutscher beim Abstoß von Keeper Ries kam bereits nach 8 Minuten für den SV Frauenstein das böse Erwachen. Ries spielte den Ball flach ins Mittelfeld direkt in Fuß eines Wallufers, der sofort seinen Rechtsaußen Hierath einsetzte und der aus spitzem Winkel traf. Frauenstein brauchte einige Zeit um sich mal wieder auf Fußball spielen zu besinnen, doch leider wurde so ziemlich jeder Ball in der Vorwärtsbewegung vertändelt, verloren oder mittels Fehlpass direkt einem Wallufer in den Fuß gespielt. Wäre Walluf in dieser Zeit cleverer gewesen, hätten sie das Ergebnis rasch auf 2, 3 oder sogar 4:0 stellen können. In der ersten Halbzeit sprangen für den SVF lediglich zwei Chancen heraus, bei denen P. Bauer einmal hervorragend hielt und bei der zweiten nicht eingreifen musste, da Azakir aus kurzer Distanz nach einem Eckball das Tor verfehlte.

Nach einer Halbzeitansprache, die etwas lauter ausfiel, erhoffte sich nicht nur der Trainerstab, sondern auch der Zuschaueranhang der Frauensteiner eine bessere und aggressivere Spielweise. Doch leider sah man sich getäuscht. Es wurde nichts von dem Besprochenen umgesetzt. Und so kam, was kommen musste. Nach einem eigenen Einwurf wurde man ausgekontert und lag prompt 2:0 hinten. Auch die zweite Halbzeit war von Fehlabspielen und Ballverlusten geprägt, so dass selbst ein Anschlusstor, das durch den eingewechselten Maxi Gossner noch möglich war, unverdient gewesen wäre. Zu allem Überfluss handelte sich der SV Frauenstein noch zwei rote Karten ein und muss somit in den nächsten Spielen auf Rami Azakir und Maxi Gossner verzichten.

Fazit:
Mit dieser Einstellung hat man nichts in der Gruppenliga verloren. Man kann auch mal einen schlechten Tag haben, allerdings laufen und kämpfen kann man immer. Sollte der SV Frauenstein weiterhin eine solche Lethargie an den Tag legen, ist die Klasse nicht zu halten. Durch einen Dreier in Walluf wäre man 5 Punkte an den ersten Nichtabstiegsplatz herangekommen. So liegt man weiterhin ziemlich aussichtslose 8 Punkte dahinter. Trotz allem ist der Trainerstab davon überzeugt, die Klasse halten zu können, wenn alle Spieler ihre fußballerischen Qualitäten abrufen, eine gewisse egoistische Einstellung ablegt und endlich den Teamgedanken lebt.

#einorteinteaMEINverein

                                                                                                    SV Frauenstein 1932 e.V.                        Ein Ort. Ein Team. Ein Verein.