Fußball: Frauensteins neuer Trainer Mario Moll glaubt trotz prekärer Lage an Gruppenligaverbleib
21.11.2013 - WIESBADEN
Von Stephan Neumann
Trainer Dietmar Aßmann trat beim Fußball-Gruppenligisten SV Frauenstein schon in der Anfangsphase der Runde zurück, weil er den Klassenerhalt als nicht zu bewerkstelligende Aufgabe ansah. Daraufhin führte Souleyman Karjasevic, Coach des A-Liga-Unterbaus, vorübergehend Regie, ehe nun der frühere SVF-Spieler Mario Moll als neuer Chefcoach eingestiegen ist. Beim 3:5 in Niederhöchstadt und bei der 0:2-Heimpremiere gegen Weilbach ging der 40-Jährige leer aus. Doch im Gegensatz zu Aßmann ist er von der Qualität des Kaders überzeugt und sieht keinen Anlass, den Klassenerhalt abzuschreiben. Gegen den TuS Hahn (So., 15 Uhr) hofft der neue Steuermann auf ein erstes Erfolgserlebnis.
Das Gesamt-Vereinskonstrukt steht mit ausgezeichneter Nachwuchsarbeit, einer stabil gewordenen zweiten Mannschaft, schmuckem Vereinsheim und relativ gutem Zuschauer-Zuspruch indes auf sicherem Fundament. Insofern wäre ein Abstieg verkraftbar. Doch das Ensemble um Toptorhüter Andreas Ries wird alles versuchen, das rettende Ufer zu erreichen. Mit seinem stets vorbildlichem Einsatz fällt auch Tim Mernberger eine Schlüsselrolle zu. Mit Maximilian Gossner bildet er das Tandem der Mittelfeld-Sechser, während Eigengewächs Marcel Mühlbauer auf der rechten Außenbahn wirbelt. Vorne sind die Torjäger-Qualitäten von David Kroj gefragt. Davon abgesehen fällt das Fehlen der in der Verbandsliga beim SV Wiesbaden erprobten Pierre Massfeller und Christopher Küster ins Gewicht. Massfeller plagt sich seit geraumer Zeit mit Verletzungen herum, Küster hat bei einem Zusammenprall einen Milzriss erlitten. Mit ihrer Rückkehr würden die Aktien auf den Verbleib sicher nochmals steigen.