Am Sonntag können sich die Fußballfreunde auf einen echten Leckerbissen freuen: In der Kreisoberliga stehen sich an der Waldstraße mit der SG Germania und dem SV Frauenstein zwei aussichtsreiche Kandidaten für einen Spitzenplatz gegenüber (Anstoß 15 Uhr). Ein gelungener Saisonstart ist beiden Kontrahenten schon mal gelungen: Beide konnten die maximale Punktzahl erbeuten: Die Germania sechs Punkte, die Frauensteiner mit einem Spiel mehr neun Zähler.
„Wir sind gut in die Saison gestartet“, bestätigt Frauensteins Trainer Michael Klinkhammer. „Wir sind glücklich – nicht mehr und nicht weniger.“ Denn bei der Vorbereitung habe es weniger zufriedenstellende Ergebnisse gegeben, gibt der SVF-Coach zu bedenken. Und da seien auch die ersten beiden Saisonspiele gewesen, die man zwar gegen die TSG Kastel 46 (nach 1:4-Rückstand noch 6:4) und in Nordenstadt (2:1) gewonnen hatte. „Aber erst gegen Medenbach haben wir über die gesamten 90 Minuten überzeugt“, findet Klinkhammer nach dem 6:1. Und glaubt: „Etwa nach zehn Spielen wissen wir genauer, wo wir stehen.“„Die Aussage unterschreibe ich glatt“, bestätigt sein Gegenüber, Germania-Trainer Stefan Kühne, der seinen Kader, wie auch Klinkhammer, als gesunde Mischung aus Erfahrung und Jugend sieht. „Wir müssen gegen Frauenstein von der ersten Minute an wach sein. Aber wir spielen zu Hause und wollen auch gewinnen.“
In Frauenstein haben Michael Klinkhammer und der Sportliche Leiter Werner Orf gegenüber der Vorsaison, als ihr Team nach zwölf Spielen noch vom zweiten Platz gegrüßt hatte, aber dann vom Verletzungspech ereilt wurde, einen breiteren und ausgeglicheneren Kader auf die Beine gestellt.
Schlitzohr Sven Heinze für den SVF sehr wertvoll
Vom Gruppenligisten SV Erbenheim kam Angreifer Sven Heinze. Dem mittlerweile 38-Jährigen gelangen bereits drei Treffer in drei Spielen. „Sven ist ein Schlitzohr, ein Super-Typ, einfach ein toller Mensch“, schwärmt Klinkhammer. „Er wird aber wohl am Sonntag wegen einer Zerrung ausfallen“, bedauert er, der sogar mit 58 Jahren noch als Spielertrainer beim SV Hallgarten aktiv war und auf Oberligaerfahrung zurückblickt, unter anderem beim SV Wehen.
Yolver: "Enorm wichtig für den Verein"
Dafür steht dem 59-Jährigen mit Innenverteidiger Polat Yolver (40) ein weiterer Routinier zur Verfügung. „Er ist enorm wichtig für den Verein und hat eine super Vorbereitung absolviert“, unterstreicht Klinkhammer. Und wie schafft man es, in diesem Alter noch so erfolgreich gegen den Ball zu treten? „Ich bin von Verletzungen weitgehend verschont geblieben, war die letzten zehn Jahre eigentlich gar nicht mehr verletzt“, erzählt Yolver, der seine dritte Saison beim SVF absolviert. Der Routinier weist viel Verbandsligaerfahrung auf, unter anderem bei der SG Walluf, und stieg einst mit Hellas Schierstein in die Gruppenliga auf. Sein Sohn Emil spielt bei den Frauensteinern in der D-Jugend. Und was hält ihn weiter bei den Aktiven? „Viel Spaß, der Ausgleich zur Arbeit, die gesunde Mischung von Jung und Alt in der Mannschaft und dass ich meine Erfahrung an die Jungen weiter geben darf“, sprudelt es aus ihm heraus. Und was erwartet er am Sonntag? „Eine schwere Aufgabe bei einem Top-Favoriten.“ Ausgang offen.
Quelle: FuPa.net