SV Frauenstein 1932 e.V. : SG Germania Wiesbaden 3:4 (0:1)

Ein Bericht, den man aus Frauensteiner Sicht nicht gerne schreiben möchte ist der vom Pokalaus der D1 gegen den ligahöheren Gast von Germania Wiesbaden, denn es handelt sich um eine Partie aus der Rubrik „wäre, hätte, Fahrradkette“; wären unsere Jungs in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit konzentrierter gewesen und hätten sie am Ende besser verteidigt, hätte der Schiri keine ganze Reihe von Fehlentscheidungen getroffen und wäre der Ball nicht zweimal ans Aluminium der Gäste geprallt, dann, ja dann wäre die Sensation perfekt gewesen und die Frauensteiner Jungs hätten verdient gewonnen.

Aber der Reihe nach: Das Spiel begann gut, mit Chancen hüben wie drüben und einem leichten spielerischen Übergewicht von Germania aufgrund einer bislang in dieser Saison nicht gekannten Nervosität auf Seiten der Frauensteiner Jungs. So kam es, dass das 0:1 der Gäste aus einem kollektiven Abwehrfehler der Gastgeber resultierte, die ihre Gegner in der betreffenden Szene geradezu dazu einluden, in Führung zu gehen. Davon aber unbeeindruckt, erspielten sie sich in der Folge mehrere richtig gute, gar hundertprozentige Chancen, aber das Runde wollte auch bei fünf Nachschüssen in einer Szene nicht ins Eckige. Die Abwehr, die von Paul und Maurice prima zusammengehalten wurde, konnte alle weiteren Bemühungen klären.

So ging es mit Rückstand in die Kabine, aber mit viel Rückenwind wieder heraus, denn die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Frauensteinern: Chancenlose Germania-Spieler sahen erst Vincents Ausgleichstreffer, dann Jashas Führung, die Vincent kurz darauf erhöhen konnte und bei den Gästen rieb man sich die Augen, als es plötzlich 3:1 stand. Spiel gedreht, dachten viele, aber leider konnten auch die Gäste das Spiel wieder drehen. Dazu benötigten sie drei Angriffe, drei Abwehrfehler unserer Jungs, die sich nach der Führung besser hätten zurückorientieren sollen, und eine ganze Reihe von Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, der nicht sah, das Vincent an der Strafraumgrenze gelegt wurde, dass Mirac im Strafraum umgerissen wurde, dass es nach einem Schuss von Vincent eine Ecke hätte geben müssen, als der Torwart den Ball hörbar abwehrte und dass es auf der anderen Seite keine Ecke für Germania hätte geben dürfen, als ein Spieler den Ball zwei Meter über das Tor schoss und unsere Jungs ca. fünf Meter entfernt standen. Tja, so bleiben viele Konjunktive (s. oben) und die Erkenntnis, dass wir aus solchen Niederlagen lernen sollten - das gilt auch für diejenigen, die wegen Kritik am Schiri, sei sie auch berechtigt gewesen, ihren Platz verlassen mussten.

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